Hintergründiges

Alle drei Bände "Kat & Co." liegen aufeinander. Band eins hat einen pinkfarbenen Rücken, Band zwei einen dunkelgrünen, Band drei einen hellgrünen.

Es wird mal wieder Zeit. Ich schreibe hier viel zu wenig - eigentlich hatte ich doch vor, viel häufiger zu berichten und zu erzählen ...

 

Jetzt sind schon alle drei Bücher erschienen. Dass es noch mehr geben wird, will ich persönlich nicht ausschließen, aber mal sehen. Zuerst brauche ich aber auch eine Pause, nach einem verrückten, schönen Jahr, in dem ich zwei Bücher verfasst habe, und gleichzeitig natürlich noch an älteren Romanen und Romanideen herumgewerkelt - ich kann's ja dann auch nicht lassen. Das sind dann aber ganz andere Dinge als Kat, die Ponys und Co. Vielleicht hört man davon früher oder später hier auch noch etwas - lassen wir uns überraschen. ;-)

 

Jetzt ist aber erst mal Band drei da, "Pferdisch für Anfänger". Mein Arbeitstitel war ja immer "Operation: Saving Raven". ;-) Aber der richtige Titel ist viel schöner, und ich liebe dieses Cover. Eigentlich liebe ich sie ja alle drei, die Cover genauso wie die Romane, aber gerade bei Band eins und Band drei steckt auch viel Persönliches drin, und das wollte ich hier ein bisschen mit den paar Leutchen teilen, die vielleicht ab und zu mal hier reinschauen. :-)

 

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. An Jesus zu glauben, zu beten und in der Bibel zu lesen war ganz normal und gehörte einfach dazu. Man ging in die Kirche und in den Kindergottesdienst, später dann in Teenkreis und Jugendkreis und glaubte so, wie man das eben vorgelebt bekam. Als ich dann in die Pubertät kam und begann, selbst nachzudenken und Dinge auch mal in Frage zu stellen, sprich: erwachsen zu werden, wusste ich oft nicht so recht, wie ich mit all dem umgehen sollte. Die Bücher und Romane für Teenager, die ich las, berichteten meist eher von spektakulären Bekehrungen, von 180°-Wendungen, von Gotteserlebnissen, die alles sprengten und Leute begeisterten - und wenn ich diese Bücher zuklappte, fühlte ich mich meist irgendwie verlassen und leer. Warum passierte mir so etwas nie? Stimmte mit mir etwas nicht? Und wie sollte ich mich bekehren, wenn ich doch schon immer mit Jesus unterwegs war? Was könnte ich erzählen, wenn jemand mich fragte, wie ich Jesus kennengelernt hatte?

Diese Fragen wurden selten angesprochen und noch seltener beantwortet. Ich habe die Antworten, die zu mir passten, so nach und nach selbst herausgefunden. Das ist auch gut so, denn was ich gar nicht mag, sind allzu festgefügte, vorgefertigte Antworten à la: So musst du es machen, dann wird es gut. Das funktioniert bei Kuchenrezepten und IKEA-Regalen, aber nicht bei meiner Beziehung zu Gott. Aber ich hätte damals gern Bücher gelesen, in denen ich mich hätte wiederfinden können, und die mir einen Tipp hätten geben können, wie ich an all diese Fragen herangehen könnte.

 

Und als mir dann vor einigen Jahren diese Idee kam, was wohl wäre, wenn man ein Pferdebuch schreiben würde, bei dem mal nicht die Hauptfigur gegen den Widerstand der Eltern dafür kämpfen muss, reiten lernen zu dürfen, sondern alles umgekehrt wäre, und mir daraufhin Kat und ihre Mom sofort ganz lebendig im Kopf herumspukten, war mir sehr schnell klar, dass ich hier genau die Bücher schreiben könnte, die ich damals gern gelesen hätte und die mir vielleicht auch ein wenig weitergeholfen hätten.

 

Ich hoffe und bete, dass Kats Erlebnisse und Erkenntnisse vielleicht einem oder zwei Mädchen eine kleine Idee mitgeben werden, wie sie ihren Glauben entdecken und gestalten können. Wenn das so wäre, wäre ich jedenfalls überglücklich.

 

Und wenn alle anderen einfach nur Spaß am "pferdischen" Teil der Geschichten haben, dann ist das auch wunderbar. Denn natürlich steckt auch da viel drin, was mir in dieser Hinsicht wichtig ist: Dass es z.B. nicht immer der tollste, wildeste Hengst sein muss, der einem ein "Herzenspferd" wird. Dass es nicht auf Erfolge ankommt, auch nicht beim Reiten. Und dass man beim Zusammenspiel mit einem Lebenwesen nie nach einem bestimmten Schema arbeiten kann, sondern immer darauf achten muss, was der Partner Pferd gerade fühlt und denkt und braucht.

 

So. Das war viel Text, den wahrscheinlich niemand lesen wird, aber ich wollte es einmal gesagt haben. ;-)

 

Eins noch zum Schluss: Ich bekomme immer noch ein glückliches Grinsen ins Gesicht, wenn ich die drei Bücher ansehe und weiß, dass da draußen tatsächlich Mädchen sind, die sie lesen und sich hoffentlich daran freuen. Irgendwie kann ich das immer noch kaum fassen, dass meine Kat und ihre Freunde sich nicht mehr nur in meinem Kopf und in Unterhaltungen mit Freunden und meiner Familie tummeln, sondern bei ganz vielen Leuten im Regal stehen. Das macht mich wahnsinnig dankbar - allen meinen Leserinnen gegenüber, die die Bücher gekauft oder geschenkt bekommen haben, und vor allem natürlich Gott gegenüber, der mir ermöglicht hat, sie zu schreiben und zu veröffentlichen.

 

Und falls das jetzt ein bisschen wie ein Abschied klingt: Nix da. Ich schreibe weiter. In welchem Genre auch immer. :-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Kat & Co Fan!!! (Dienstag, 07 März 2017 17:48)

    Ich habe jetzt das erste und das dritte Buch und ich finde das sie richtig toll sind. Zu meinem Geburtstag wüsche ich mir das zweite Buch!!!

    In der Schule werde ich mein Buch ( Pferdisch für Anfänger ) vortragen und ich hoffe das ich noch viele nützliche Infos finde.

  • #2

    Birthe (Freitag, 10 März 2017 17:49)

    Hey! Das ist ja mal ein großartiger Kommentar - ich freue mich total, dass dir die Bücher so gut gefallen haben! :-D
    Und natürlich hoffe ich, dass dir Band zwei dann genauso gefallen wird. :-)